Wenn Ihr den Bericht inkl. Fotos lesen/sehen wollt dann guckt im Blog unter 2023 - September und Oktober - Teil 1 - 8

 

 

Toskana 2023

 

 

Micha, Florian und ich waren ja im Juli für eine Woche in dieser traumhaften Gegend unterwegs, und daß es dort viel zu heiß war brauche ich wohl nicht extra erwähnen, aber trotz diversen Schweißausbrüchen war es eine schöne Zeit !

Wir flogen direkt von Sandefjord nach Florenz, holten dort unser Mietauto gleich am Flughafen ab und stürzten uns in den italienischen Verkehr (also so mit viel Gehupe......zwinker) ! Doch wenn man mal raus ist aus der Stadt, dann kann man die Fahrt ganz wunderbar genießen. Die Landschaft links und rechts der Autobahn gefiel uns schon mal.

Wir steuerten übrigens den Ort Lucca an, denn dort in der Nähe war das erste Hotel gebucht.

Dieses Hotel entpuppte sich als eine alte Kirche, an einem Hang klebend, aber mit tollem Ausblick.......in deren Anbau in grauer Vorzeit wohl auch ein paar Mönche lebten und heutzutage Touristen untergebracht werden.

Und Giorgio, der Chef der Unterkunft, ein ganz lieber älterer Herr, der einem jeden Wunsch von den Augen abliest (er kann kein Deutsch und auch kaum Englisch) hatte zwei hübsche, zwar altmodisch eingerichtete Zimmer für uns. Aber schließlich waren wir ja in einem historischen Gebäude, da dürfen die Möbel schon mal aussehen wie die von meiner Uroma.

Und seine Frau hat täglich frischen leckeren Kuchen gebacken ! Ausserdem hat er immer Lunchtüten bereitgelegt und uns klargemacht, daß wir doch einpacken sollten so viel wir wollen, so daß wir auch unterwegs immer mit Brötchen oder eben Kuchen ausgestattet waren. Ständig standen auch gekühlte Flaschen Mineralwasser bereit und kaum hatte man sich eine weggenommen.......so kam der gute Geist des Hauses (meistens unsichtbar und super leise) und füllte schon wieder nach.

Jedenfalls sind wir an diesem ersten Tag noch nach Lucca reingefahren und haben diesen bezaubernden Ort erkundet. Die ganze Stadt ist übrigens mit einer breiten Stadtmauer umgeben, so breit, daß dort oben auch Radwege, Spielplätze und Parkanlagen zu finden sind.

Und natürlich sind wir in Lucca auch in ein schnuckeliges Ristorante eingekehrt um uns Pasta und Pizza schmecken zu lassen (denn wenn man schon mal in Italien ist......).

Sehr viel mehr passierte an diesem Tag nicht mehr, wir waren schon seit 3 Uhr morgens unterwegs, zudem machte die Hitze uns müde und außerdem wollten wir am nächsten Tag auch wieder früh los.



Tag 2

 

Nach einem zeitigen, aber leckeren Frühstück ging es auch schon wieder los. Da wir uns ja gerade nicht allzu weit von Cinque Terre entfernt befanden und Mamsen das schon immer mal sehen wollte war die Idee aufgekommen, diesen Abstecher ebenfalls mit ins Programm zu nehmen.

Cinque Terre ist ja das Gebiet wo die Dörfer quasi an die Steilküsten der ligurischen Riviera geklebt sind und daher optisch einen tollen Anblick bieten.

Und wie der Name schon verrät, so handelt es sich um 5 Orte, wobei wir nur 3 für unseren Tagesausflug eingeplant hatten.

All diese Dörfer sind auch mit einem Wanderweg verbunden und man könnte da also eine mehrtägige Wanderung unternehmen.....oder man macht es wie wir, man fährt mit dem Zug von Dorf zu Dorf (und im Sommer fährt dieser so ungefähr alle 15 Min).

Das mit der Wanderung wäre schon eine tolle Sache gewesen, aber da bräuchte man einfach mehr Zeit und vor allem hat uns die Hitze von dieser Unternehmung abgehalten.

Die ganze Gegend von Cinque Terre ist übrigens auch geschützt und gehört zum UNESCO-Kulturerbe.

Wir fuhren also erstmal nach La Spezia, parkten unser Auto in Bahnhofsnähe und nahmen dann den Zug nach Cinque Terre. Wie man sich vielleicht denken kann sind Parkplätze in diesen mittelalterlichen, mit engen Gassen ausgestatteten Dörfern absolute Mangelware. Daher kann ich jedem nur empfehlen die Schönheiten der Küste per Zug anzusteuern.

Gleich vom ersten Ort, Riomaggiore, waren wir begeistert. Wer Mittelalterstädtchen liebt der ist hier genau richtig ! Ausserdem ist es einfach faszinierend wie man die Häuser an die Hänge gebaut hat. Die Leute die hier leben, müssen jedenfalls super fit sein.....den täglich die Wege/Treppen rauf und runter zu laufen wenn man Besorgungen machen möchte, das ist bestimmt ein gutes Training.......(ich würd ja jedesmal an meine Grenzen kommen.....grins)

Was natürlich nicht so toll war, das waren die Mengen an Touristen. Ja, wir wussten das natürlich im Voraus (warum fährt man auch im Juli nach Italien !!!??)......aber dennoch wollten wir einmal einen Blick auf Cinque Terre werfen.

Und nach gemütlichen Spaziergängen im Ort, einem Käffchen hier und einem Gelati da......fuhren wir einfach weiter zum nächsten Ort und ließen uns wieder durch die engen beschaulichen Gassen treiben.  Jedenfalls haben diese Orte alle einen ganz besonderen Charme !

In Manarola wagten sich Michi und Florian auch mal ins Meer, denn dort gab es eine kleine Badebucht und man hätte sogar die Möglichkeit gehabt sich am Klippenspringen zu üben........was die Beiden aber dann doch lieber den anderen überließen.....zwinker.

Der dritte Ort den wir besuchten war dann Vernazza und von dort ging es später mit einem Boot zurück nach Riomaggiore, denn diese Dörfer auch mal von der Seeseite aus zu bewundern sollte man sich wenn möglich nicht entgehen lassen. Da sieht man ja noch viel besser wie die Dörfer an den Felsen kleben.

Es war jedenfalls ein ganz toller Ausflug (mal von den Touristenmassen und der Hitze abgesehen) und sollte ich irgendwann mal die Gelegenheit haben, so würde ich mir diese Gegend gerne mal ausserhalb der Saison ansehen, von Ort zu Ort wandern, und alles einfach mit weniger Leuten genießen. Wer weiß, vielleicht klappt es ja mal.

Zurück in unserem 800 Jahre alten Hotel mussten wir uns erstmal von der Hitze erholen und ließen den Rest des Tages entspannt ausklingen.

 

 

 

Tag 3

 

Und es war erstmal eine kleine Abkühlung geplant ! Also brav die Jacken eingepackt und lange Hosen angezogen (auch wenn es draußen schon wieder über 30 Grad hatte).

Doch wir wollten das Innere eines Berges erkunden und uns die Grotten vom Monte Corchia ansehen.

Die Grotta del Corchia, eine Höhle in einem Marmorgebirge (und davon gibt es ja jede Menge in der Gegend) lag etwa eine Stunde Fahrzeit von Lucca entfernt und der Weg führte uns in die sog. Apuanischen Alpen, welche im Nordwesten an die Toskana grenzen.

Und je höher wir kamen, umso nebliger wurde es. Aber egal, wir würden sowieso von der Gegend nichts sehen, da wir ja ins Innere des Berges wollten.

Vom Ticketschalter wurden wir mit einem Bus abgeholt, da man die letzten paar Kilometer zum Eingang der Höhle nicht selbst fahren kann. Unser Guide erwartete uns bereits und machte uns sogleich mit den wichtigsten Regeln bekannt, nämlich auf gar keinen Fall von den Wegen abkommen und vor allem Nichts anfassen oder gar Steine mitnehmen. Doch kein Problem, das sollten wir hinbekommen.

Und kaum näherten wir uns dem Eingang der Höhle, merkte man auch schon, daß es kühler wurde. Es waren in der Grotte ungefähr 9 Grad......also ganz angenehm, wenn man an die Hitze der letzten Tage dachte. Unser Guide führte uns über einen circa 2 km langen Weg durch unzählige Höhlengänge und von einer Grotte zur nächsten.

Er hat uns noch eine Übersichtskarte gezeigt, wo alle Wege des Gebirges aufgezeichnet waren und das war unglaublich ! Über ca. 64 km Höhlengänge sind in diesem Berg zu finden !  Also so richtig schön durchlöchert das Gebirge !  Dieser 2 km lange Weg, den wir bewunderten, war quasi nur ein Bruchteil des Ganzen.

Doch es war jedenfalls sehr spannend durch die Gänge zu wandern, treppauf und treppab, habe leider vergessen wie tief wir eigentlich im Berg drin waren, und immer wieder vorbei an vielen Stalagmiten und Stalaktiten.

Wir waren ungefähr 2 Stunden unterwegs und die Zeit verging schnell, da man aus dem Staunen gar nicht mehr rauskam. Echt toll, was für Schönheiten die Natur auch untertags zu bieten hat ! Sowas fasziniert mich immer wieder.

Zurück im kleinen Bergdorf wo wir auch unser Auto geparkt hatten, gönnten wir uns aber erstmal einen Kaffee und Snack in einem Cafe, bevor wir die Rückfahrt nach Lucca in Angriff nahmen.



Im Hotel zurück brauchten wir erstmal eine kleine Pause, bevor wir dann am späteren Nachmittag nach Pisa aufbrachen. Die Fahrt dauerte nicht so lang, höchstens eine halbe Stunde und einen Parkplatz fanden wir auch gleich neben dem Schiefen Turm.

Und dort war natürlich wieder allerhand los......Touristen in Mengen, und alle wollen natürlich vor dem Turm posieren und die typischen Pisafotos machen.

Wir ließen uns etwas durch die Menge treiben, bewunderten den Turm von allen Seiten und bummelten schließlich durch die Gassen des Zentrums. Mal wieder auf der Suche nach einem Ristorante oder Trattoria denn schließlich hatten wir heute noch keine Pizza oder Pasta ergattert.

Das war also wieder ein wunderbarer Tag mit vielen Eindrücken !

 

 

Tag 4

 

Nun hieß es Abschied nehmen von Giorgio und seinem gemütlichen Hotel in der alten Kirche.

Und der Spruch "der Weg ist das Ziel" bekam heute mehr Bedeutung, denn wir würden einige Zeit im Auto verbringen um zu unserem nächsten Ziel - Siena - zu kommen. 

Also mehr oder weniger Urlaub auf der Strasse machen, was aber bei einer so wunderschönen Gegend ja überhaupt kein Problem ist, denn die Toskana bietet wirklich nach jeder Kurve oder jedem Hügel schon wieder einen neuen wunderbaren Anblick, so daß Mamsen kaum wusste wo sie zuerst hingucken sollte......zwinker

Die Fahrt wurde also für niemanden zu lang, denn man hatte immer neue landschaftliche Szenen zu sehen und ausserdem war auf dem Weg dorthin auch ein Besuch von einem der berühmtesten Orte der Toskana geplant, nämlich San Gimignano.

San Gimignano wird ja auch gerne als das "Manhattan der Toskana" bezeichnet, da es einige hohe Türme zu bieten hat, die sich über den ganzen Ort verteilen. Und das historische Zentrum des Ortes gehört übrigens auch zum UNESCO-Kulturerbe.

Wir suchten uns erstmal einen Parkplatz (diese sind logischerweise alle ausserhalb des Ortes angesiedelt) und wanderten dann hoch zum Zentrum. Also "hoch" deswegen, weil ja in der Toskana irgendwie die meisten Orte oben auf einem Hügel zu finden sind (die Italiener haben wohl in grauer Vorzeit schon die Vorzüge einer tollen Aussicht zu schätzen gewusst....oder aber gerne die bösen Jungs bereits im Voraus beobachtet......grins)

Und natürlich war auch hier wieder viel los, die Touristen tummelten sich schon fleißig, doch wir versuchten trotzdem den Charme des Ortes auf uns wirken zu lassen. Ausserdem - wenn man mit einem super leckeren Gelati in der Hand den Straßenmusikern zuhören darf........dann fühlt man sich doch gleich vom italienischen Flair eingelullt....zwinker.

Wir ließen uns eine Weile durch den Ort treiben und erst am Nachmittag machten wir uns auf die letzte Etappe nach Siena. Da das gebuchte Hotel (schon wieder mal eine Kirche oder besser gesagt ein Kloster) mitten in der Altstadt lag und diese aber als "autofreie Zone" gilt, hieß es dort erstmal ein Parkhaus zu finden, welches nicht allzuweit weg vom Hotel war (wir wollten ja unseren Koffer nicht durch die halbe Stadt schleppen).

Das Hotel jedenfalls hatte genauso Charme wie das vorherige und das Beste war ja, daß man bereits mitten im Zentrum war und einfach so ohne Auto losziehen konnte.

Noch am gleichen Abend besichtigten wir den Dom (also Flori und Mamsen) und sind dann auch noch zu einem Aussichtspunkt gewandert, wo wir bei Sonnenuntergang einen herrlichen Blick über die Stadt genießen konnten.

Und ich sags Euch......der Dom kann sich sehen lassen !  Also ich guck ja immer gerne mal in Kirchen rein, einfach um die Architektur zu bewundern und vor allem was man damals in Handarbeit so alles erschaffen konnte - aber der Dom in Siena, das ist nochmal eine andere Nummer. Ich für mich kann sagen, daß dies die schönste Kirche ist, die ich je gesehen habe.

Wo man hinschaut, man sieht weißen, grünen, schwarzen Marmor, unglaublich viele Bodenmosaike (allein 600 Jahre hat es gedauert die biblischen Szenen im Marmorboden fertigzustellen), Skulpturen von Michelangelo, usw......

Auch eine kleine Bibliothek kann man besichtigen und nicht nur die Bücher sind dort sehenswert sondern auch das Deckengemälde. Also es gibt unglaublich viel zu sehen und man ist eine Weile gut beschäftigt damit. Man sollte also etwas Zeit mitbringen....zwinker

Ich war ganz überrascht, daß Florian ebenso interessiert war und alles sehen wollte.



Tag 5

 

Am nächsten Tag war Strand angesagt. Die Toskanische Küste hat ja einige schöne Strände zu bieten, wenn man mal von den überfüllten Strandabschnitten absieht, an denen Liege an Liege und Schirmchen an Schirmchen steht und man dafür auch noch ein Vermögen hinblättern muss. Doch es gibt eben auch ein paar schöne Naturstrände und einen solchen steuerten wir heute an.

Nun war Siena natürlich nicht der ideale Ausgangspunkt für eine Strandtour, doch meine Männer hatten Lust einmal ins Mittelmeer zu tauchen und ob wir nun durch die toskanischen Hügel fahren oder an der Küste entlang......viel Fahrerei hätten wir ja so oder so.

So standen wir schließlich fast am Marina di Alberese, fast deswegen, weil man die letzten paar Kilometer zum Strand mit dem Shuttle-Bus fahren konnte. Am Strand selbst ist nur ein kleiner Parkplatz und der ist natürlich schnell voll.

Und der Strand selbst - es war wie gesagt ein Naturstrand und wunderschön, doch auch wenn hier nicht die Liegen in Reih und Glied standen so war es dennoch schon ziemlich belebt. Aber auch egal, es war so heiß, daß man nur noch ins Wasser wollte.

Ursprünglich war ja geplant noch weitere schöne Strande an diesem Küstenabschnitt abzufahren um evtl. sogar noch öfters ins kühle Nasse zu hüpfen.....aber irgendwie hat uns die Hitze alle so schlapp gemacht, daß wir letztendlich lieber im klimatisierten Auto saßen. Doch so konnte ich auf der Rückfahrt meine Männer noch zu einer schnellen Besichtigung einer Klosterruine überreden, die quasi fast auf dem Weg lag, nur ein klitzekleiner Schwenker....

Die Ruine des Abbazia San Galgano zeigt sich trotz fehlendem Dach von einer sehr schönen Seite. Heutzutage werden hier auch noch Veranstaltungen durchgeführt und ich kann mir  schon vorstellen, daß z.B. ein Konzert am Abend, bei schöner Beleuchtung, zu einem tollen Erlebnis wird.

Den Abend ließen wir wieder bei einem Bummel durch Siena's Gassen ausklingen......

 

 

Tag 6

 

Und auch heute galt wieder "der Weg ist das Ziel" und wir steuerten Montepulciano an.

Nein.....nicht um leckeren Rotwein zu schlürfen (wobei der Gedanke daran schon vorhanden war......zwinker) , sondern um einfach die Gegend rund um die vielen Weinberge zu bewundern. Vor allem aber natürlich wieder die vielen mittelalterlichen Orte auf ihren Hügeln. Die finde ich einfach alle zu schön und sehenswert !

Wie gesagt, wir starteten mit Montepulciano, wo wir auch eine Pause geplant hatten um den Ort zu erkunden, fuhren später weiter immer bergauf und bergab durch die toskanische Hügellandschaft nach Monticchiello und dann nach Pienza, wo es ebenfalls wieder einen Stopp gab. Diverse Reiseteilnehmer brauchen ja in regelmäßigen Abständen ihren Kaffee oder ein Gelati......grins 

Alle Dörfer zu erkunden wäre zu viel geworden, so haben wir uns eben zwei herausgepickt und den Rest dieser Route bewunderten wir dafür durch's Autofenster.

Von Pienza ging's dann noch vorbei an San Quirico und von dort gemütlich zurück nach Siena.

Es war jedenfalls eine wunderbare Tour ! Man hatte immer wieder traumhafte Gegenden zu bewundern, kleine Orte mit viel Charme und altem Gemäuer, und leckere Snacks und Gelati gab's auch überall......zwinker.

Den Abend haben wir - wie üblich - mit einem Bummel durch Siena verbracht.



Tag 7

 

So langsam näherten wir uns dem Ende unseres Toskana-Trips und nun würde es über die Chianti-Weinroute zurück nach Florenz gehen.

Und wie man sich natürlich vorstellen kann, ist diese Strecke ziemlich dolle mit Weinstöcken dekoriert und auf dem ein oder anderen Hügel fand man wieder schöne Mittelalterstädtchen. Wir haben uns allerdings nur für einen Ort entschieden, nämlich Greve, denn wir wollten ja am Nachmittag auch noch Zeit für Florenz übrig haben.

Da wir früh dran waren, herrschte in Greve noch absolute Morgenstimmung - von den Einwohnern war kaum jemand zu sehen und die Touristen wohl noch nicht angereist. Was aber herrlich war, so konnten wir den Ort in aller Ruhe genießen und es lief uns höchstens mal eine Katze über'n Weg. Und wie bei fast jedem dieser alten Städtchen, egal auf welchem Hügel sie platziert waren, kam ich wieder ins Schwärmen. Die alten Gemäuer, Kirchen und Gässchen, sowie die Aussicht von den Hügeln über die Toskana - es war einfach wunderschön !

 

Etwas später waren wir ja zurück in Florenz und mussten uns erstmal wieder im "italienischen" Stadtverkehr zurechtfinden.......ihr wisst ja, die Italiener fahren alle so als hätte JEDER von ihnen Vorfahrt.....grins.

Aber wir kamen gut an unserem Hotel an (und Nein, diesmal keine Kirche oder Kloster).

Da unser Zimmer eh noch nicht fertig war zogen wir auch sogleich los um die Stadt zu erkunden. Das Auto haben wir diesmal stehengelassen und sind dafür zum nächsten Bahnhof (nur 10 Gehminuten entfernt) um von dort aus ins Zentrum zu fahren (ca. 10 Min. Fahrzeit).

Und natürlich waren dort wieder einige Touristen unterwegs !  Wir kämpften uns fleissig durch die Menschenansammlungen und erkundeten an diesem Nachmittag ein Stück des Flusses Arno, die berühmteste Brücke der Stadt - die Ponte Vecchio und natürlich die vielen Gassen in der Altstadt.

Auf der Brücke "Ponte Vecchio" sind ja ganze Häuserreihen zu finden und heutzutage ist in jedem einzelnen Gebäude ein Schmuckgeschäft untergebracht. Also die Italiener mögen es wohl wenn es glitzert und funkelt.....zwinker.

Weiter ging es durch die vielen Straßen, vorbei an unzähligen Souvenirshops und wir kamen schließlich zur Kathedrale und überlegten schon, diese auch zu besichtigen........aber die Menschenmassen dir dort anstanden, haben uns die Laune verdorben und so bewunderten wir diese Kirche nur von aussen.

Und wenn ich mal darüber nachdenke so kann ich sagen, daß Florenz schön ist, aber bei Weitem nicht mit Siena mithalten kann. Die kleineren Orte haben mich viel mehr begeistert.

Für den nächsten Tag war übrigens dann unser Flug zurück nach Norwegen geplant, da dieser allerdings erst am Abend starten sollte, haben wir den Tag nochmals mit einem Besuch des Zentrums verbracht und uns ganz gemütlich durch die Altstadt treiben lassen.

 

Also im Nachhinhein kann ich jedem nur empfehlen, solche eine Reise entweder im Frühjahr oder Herbst zu machen, es sei denn man hat keine andere Möglichkeit so wie wir.

Aber dennoch, die Toskana ist auf alle Fälle eine Reise wert ! Es war wirklich ein wunderschöner Trip, trotz Hitze und Touristenmassen......zwinker.

Wer sich dafür begeistern kann, kleine alte Städtchen zu bewundern die viel Geschichte erzählen, oder es lieben einfach durch herrliche Landschaften zu fahren......der ist hier genau richtig !

 

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